Glossar
Artemis Beteiligungen I AG Von Michael Pieper kontrollierte Beteiligungsgesellschaft und seit Dezember 2014 Hauptaktionärin der Arbonia AG.
Bautiefe Gibt an, wie stark das Fensterrahmenprofil ist. Unter anderem ist sie abhängig von der Anzahl der Luftkammern im Fensterrahmen, aber auch von der Stärke der Verglasung, die in den Rahmen eingebracht werden kann.
Building Information Modeling (BIM) Beschreibt eine Methode der vernetzten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mithilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst. Das Bauwerk ist als virtuelles Modell auch geometrisch visualisiert.
Blendrahmen Wird vor der Wandöffnung befestigt und verblendet die Wand. Im Gegensatz zur Blockzarge und Umfassungszarge greift der Blendrahmen nicht in die Laibung ein.
Blockrahmen Wird in der Türlaibung eingesetzt und befestigt. Dadurch verringert er die Durchgangsbreite. Anders als bei der Umfassungszarge entsteht kein sichtbarer Absatz zwischen Wand und Zarge, denn er umfasst die Wandöffnung nicht.
Cashflow (Geldfluss) Positiver bzw. negativer, periodisierter Zahlungsmittelüberschuss der wirtschaftlichen Tätigkeit. Anhand des Cashflows lässt sich bewerten, wie finanzkräftig ein Unternehmen ist.
Cashflow aus Geschäftstätigkeit / Operativer Cashflow Beschreibt die in einem bestimmten Zeitraum durch die Geschäftstätigkeit erwirtschafteten liquiden Mittel. In den operativen Cashflow gehen der Jahresüberschuss, die Veränderung der Abschreibungen, der Rückstellungen sowie des Umlaufvermögens.
Computerized Numerical Control (CNC) Bezeichnet ein elektronisches Verfahren zur Steuerung von Werkzeugmaschinen, die durch den Einsatz von Steuerungstechnik in der Lage sind, Werkstücke mit hoher Präzision auch für komplexe Formen automatisch herzustellen.
Dickkante Ein farblich exakt auf die Tür abgestimmtes, zwei Millimeter dickes Kantenband wird mittels Heissluftverfahren am Türfalz aufgebracht. Dies garantiert eine hohe Schlag- und Stossfestigkeit sowie eine längere Lebensdauer.
EBIT Earnings Before Interests and Taxes: das operative Ergebnis eines Unternehmens vor Zinsen und Steuern.
EBIT-Marge Verhältnis des EBIT zum Umsatz.
EBITDA Earnings Before Interests and Taxes, Depreciations and Amortization: Ergebnis eines Unternehmens vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Das EBITDA ist eine der aussagekräftigsten Kennzahlen, um die Ertragskraft einer Gesellschaft zu beurteilen.
EBITDA-Marge Verhältnis des EBITDA zum Umsatz.
Eigenkapitalquote Verhältnis vom Eigenkapital zum Gesamtkapital. Sie dient der Beurteilung der Kapital-kraft und Stabilität eines Unternehmens. Bei einer höheren Eigenkapitalquote geht man davon aus, dass die Unabhängigkeit gegenüber Fremdkapitalgebern grösser ist.
Fan Coil (Gebläsekonvektor) Abhängig von der Temperatur des Zuflusswassers eines verbundenen Warm-/Kaltwassererzeugers kann ein Gebläsekonvektor einen Raum heizen, kühlen und entfeuchten bzw. im «Nur-Gebläsebetrieb» belüften sowie darüber hinaus die Raumluft optional filtern. Dies erzeugt maximalen Komfort bei optimaler Raumluftqualität. Mit einem Gebläseradiator kann der Raum bei ausgeschaltetem Gebläse über die Konvektion geheizt (aber nicht gekühlt) werden.
Free Cashflow (freier Geldfluss) Operativer Cashflow abzüglich Cashflow aus Investitionstätigkeit; verdeutlicht, wie viel Geld frei für die Dividenden der Anteilseigner, eine Erhöhung der Rücklagen und/oder für eine allfällige Rückführung der Fremdfinanzierung verbleibt.
Freefloat (Streubesitz) Anteil an der gesamten Aktienanzahl eines Unternehmens, der sich nicht in festem Besitz befindet. Kleine Anteile von privaten Anlegern werden ebenso zum Freefloat gezählt, obwohl sich diese Anteile grundsätzlich in festem Besitz befinden.
Goodwill Der Geschäfts- oder Firmenwert ist im Rechnungswesen die Bezeichnung für einen immateriellen Vermögensposten im Unternehmen, der durch entgeltlichen Erwerb von anderen Unternehmen oder Unternehmensteilen entsteht.
International Accounting Standard 16 (IAS 16) Regelt die Bilanzierung des Sachanlagevermögens (property, plant and equipment) eines Unternehmens. Die Vermögenswerte müssen vom Unternehmen zur Herstellung von Produkten oder Dienstleistungen, zur Vermietung oder für administrative Zwecke gehalten werden. Die Vermögenswerte müssen weiter voraussichtlich länger als ein Jahr genutzt werden.
International Financial Reporting Standard 16 (IFRS 16) Ist eine Bilanzierungsvorschrift des International Accounting Standards Boards, die nach IFRS bilanzierende börsennotierte Gesellschaften verpflichtet, alle Leasingverträge mit einer Vertragslaufzeit von mehr als einem Jahr in ihre Bilanzen aufzunehmen.
Isolierglas / Mehrscheiben-Isolierglas (MIG) Auch als Wärmedämmverglasung oder Isolierverglasung bezeichnet, ist ein aus mindestens zwei Glasscheiben zusammengesetztes Bauelement für Fenster und andere Verglasungen. Zwischen den Scheiben befindet sich ein Hohlraum, der gas- und feuchtigkeitsdicht verschlossen ist und der Schall- und Wärmedämmung dient.
Konsolidierung Zusammenfassung der einzelnen Jahresabschlusspositionen aller zu einem Konzern gehörenden Unternehmen zu einem Konzernabschluss.
Kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) Eine mechanische Lüftung zur Be- und Entlüftung von Wohnungen mit Wärmerückgewinnung. Über einen integrierten Wärmeübertrager wird aus der Abluft Wärmeenergie an die zugeführte Aussenluft abgegeben. Die Wohnraumlüftung sorgt für einen definierten Luftwechsel im Gebäude und somit für einen hygienischen Luftaustausch.
Laibung Bezeichnet im Bauwesen die senkrechten Schnittflächen, die im Mauerwerk entstehen, wenn darin Öffnungen für Fenster oder Türen errichtet werden. Die Türlaibung ist demnach also die Mauerfläche, die der Türöffnung seitlich, links und rechts, zugewandt ist.
Managementsystem für ArbeitssicherheitUmfasst sämtliche Mitarbeitende, die von einem auf rechtlichen Anforderungen und/oder auf anerkannten Standards und Richtlinien beruhenden Managementsystem für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz abgedeckt sind.
Manufacturing Execution SystemEine prozessnah operierende Ebene eines mehrschichtigen Fertigungsmanagementsystems. Das MES zeichnet sich gegenüber ähnlich wirksamen Systemen zur Produktionsplanung, den sog. ERP-Systemen, durch die direkte Anbindung an die verteilten Systeme der Prozessautomatisierung aus und ermöglicht die Führung, Lenkung, Steuerung oder Kontrolle der Produktion in Echtzeit. Dazu gehören klassische Datenerfassungen und Aufbereitungen, aber auch alle anderen Prozesse, die eine zeitnahe Auswirkung auf den Produktionsprozess haben.
Marktkapitalisierung Der rechnerische Börsenwert eines Unternehmens. Sie berechnet sich aus Anzahl der Aktien x aktuellem Aktienkurs.
Nettoverschuldung Die Summe, die übrig bleibt, wenn man vom Fremdkapital die flüssigen Mittel abzieht. Damit wird ausgedrückt, wie viel Geld zur Rückzahlung der Darlehen zur Verfügung stehen würde, wenn die flüssigen Mittel bereits aufgebraucht wären und das Unternehmen das Anlage- und Umlaufvermögen auflösen müsste.
Product Information Management (PIM) Die Bereitstellung von Produktinformationen für den Einsatz in verschiedenen Ausgabemedien beziehungsweise Vertriebskanälen sowie für unterschiedliche Standorte. Voraussetzung dafür ist die medienneutrale Verwaltung, Pflege und Modifikation der Produktinformationen in einem zentralen System, um jeden Kanal ohne grossen Ressourcenaufwand mit konsistenten akkuraten Informationen beliefern zu können.
Schichtenpufferspeicher Sorgt dafür, dass Wärmeerzeugung und Wärmeverbrauch entkoppelt sind. Das heisst, dass Wärme unabhängig vom Zeitpunkt des Verbrauchs erzeugt werden kann. Die Wärmepumpe muss dadurch nicht jedes Mal neu anlaufen, wenn bspw. der Heizkörper aufgedreht wird. Der Schichtenpufferspeicher bevorratet also die durch die Wärmepumpe erzeugte Wärmeenergie und gibt diese in das Heizungssystem und an die Trinkwassererwärmung ab.
Softforming Bei diesem Verfahren wird an einer bereits beschichteten Platte ein Profil angefräst, welches später mit einer speziellen Kantenanleimmaschine beschichtet wird. An der Stossstelle der Plattenbeschichtung zur Kante entsteht dadurch eine Fuge. Im Gegensatz dazu steht das Postformingverfahren, bei dem das Profil nach dem Fräsvorgang mit derselben Beschichtung wie die Platte beschichtet wird, wodurch keine Fuge ensteht.
Stulpflügel Der Flügel eines zweiflügeligen Fensters ohne festen Pfosten, der im Regelfall geschlossen bleibt und als Anschlag für den anderen Flügel dient.
Türfalz Bei Innentüren unterscheidet man gefälzte von ungefälzten Türen. Gemeint ist die Art der Kantengeometrie: Bei einer gefälzten Tür, d. h. einem Türblatt mit L-förmiger Kante, liegt das Türblatt nicht bündig im Rahmen, sondern leicht auf dem Rahmen auf. Diese Türen haben den Vorteil, dass sie den Spalt zwischen Zarge und Türblatt abdecken und so dichter abschliessen. Daneben gibt es stumpfe bzw. ungefälzte Türblätter. Bei ihnen ist die Türblattkante gerade, ohne Falz ausgeführt; Türblatt und Zarge liegen in einer Ebene.
Verbundsicherheitsglas (VSG) Setzt sich aus zwei oder mehreren Glasscheiben zusammen, die mit hochreissfesten, zähelastischen Zwischenschichten verbunden sind. Bei mechanischer Überbelastung durch Schlag und Stoss bricht zwar das Glas, die Bruchstücke haften jedoch an der unverletzten Zwischenschicht. Dadurch vermindert sich die Verletzungsgefahr und die Verglasung behält eine Reststabilität.
Wärmepumpe Bezieht ihre Wärmeenergie aus der Luft, aus dem Grundwasser oder dem Erdreich und erzeugt damit äusserst effizient den erforderlichen Wärmebedarf zur Trinkwassererwärmung und Raumheizung. Kein anderer Wärmeerzeuger arbeitet hinsichtlich Umwelt und Zukunft nachhaltiger als die Wärmepumpe.