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Aus- und Weiterbildung

Artikel 964a ff. OR

Konzept und Sorgfaltspflicht
Ausgehend von den Unternehmenszielen und -strategien ermitteln wir erforderliche Schlüsselkompetenzen und Wissensbereiche und arbeiten stets an Verbesserungen. Wir möchten mit unserer Personalarbeit Potenziale ausschöpfen und investieren in Weiterbildungen, um den sich ändernden Gegebenheiten schneller und flexibler begegnen zu können. Im Bereich Rekrutierung setzen wir zur Personalgewinnung konsequent auf die Zusammenarbeit mit Schulen und Hochschulen sowie auf regionale Aktivitäten im Personalmarketing.

Massnahmen inklusive Bewertung der Wirksamkeit
Mit internen und externen Schulungen werden die Mitarbeitenden auf neue Anforderungen vorbereitet. Zu den Massnahmen zählen neben fachlichen Weiterbildungen auch Seminare zur Stärkung der Methodenkompetenz, Bildungsurlaube, Aufstiegsqualifizierungen und Schulungen zum Projektmanagement. Schulungsräume und Ausstellungen an den Produktionsstandorten bieten den Mitarbeitenden die Möglichkeit, sowohl die Herstellungsprozesse als auch die Produktanwendung kennenzulernen. Für die Personalgewinnung von Nachwuchskräften organisieren wir Messeauftritte sowie Sponsorings und nutzen Social Media.

Wesentliche Risiken und deren Handhabung (eigener Geschäftsbereich und ggf. Geschäftsbeziehungen)
Angesichts des konstanten Personalbedarfs stellen rückläufige Bewerberzahlen und ein Trend zu akademischen Bildungspfaden ein Risiko für die Umsatzziele der Arbonia dar. Aus diesem Grund ist die Arbeitgebermarke ein zunehmend wichtiger Faktor, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Deshalb stärken wir unser Engagement im Employer Branding, suchen nach neuen Rekrutierungskanälen und forcieren die Mitarbeiterbindung speziell für Nachwuchskräfte.

Wesentliche Leistungsindikatoren
Einerseits dient die Anzahl der Auszubildenden als wichtiger Leistungsindikator. Andererseits ist die durchschnittliche Weiterbildungsdauer pro Mitarbeitenden der Arbonia eine wesentliche Kennzahl.

Investitionen in Weiterbildung

Bei der Arbonia fördern wir eine kontinuierliche Lernkultur und identifizieren Wissens- und Kompetenzlücken durch Mitarbeitergespräche, Leistungsüberprüfungen und Feedback. Wir unterstützen die berufliche Weiterentwicklung von Mitarbeitenden mit internen und externen Weiterbildungen und beteiligen uns grösstenteils an den Kosten. Unser Aus- und Weiterbildungsbereich wurde im Berichtsjahr im Kontext individueller Personalentwicklung fortgesetzt, wobei Initiativen zur Talentförderung entwickelt wurden, um interne Entwicklungschancen zu stärken. Im Berichtsjahr betrug die durchschnittliche Weiterbildungsdauer pro Mitarbeitenden drei Stunden.

Über fachliche Weiterbildungen und Programme für Führungskräfte und Nachwuchsführungskräfte hinaus bietet die Arbonia Lehrgänge für Programme wie Excel, Trainings in Projektmanagement und Coaching, Sprachkurse sowie Vertriebs- und Messetrainings an. Im Berichtsjahr wurde bei Prüm und Garant ein Grossteil der Führungskräfte in der Vorgehensweise bei Krankenrückkehrgesprächen geschult. Insgesamt waren es je Standort vier Schulungen mit rund 15 Teilnehmenden.

Ausbildungsprogramme als Selbstverständlichkeit

Die Zusammenarbeit mit Schulen, Fachhochschulen und Universitäten spielt für uns eine wichtige Rolle, um potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern die Attraktivität der Arbonia als Arbeitgeberin früh zu vermitteln. So waren insbesondere die Gesellschaften Garant und Prüm im Berichtsjahr auf jeweils 8 bis 10 Schulmessen vertreten. Ausserdem können Schnupperpraktika in den produzierenden Betrieben durchgeführt werden. Dieses Angebot wurde im Berichtsjahr verstärkt durch Initiativen im Bereich Social Media Recruiting bekannt gemacht. Dabei ziehen wir unsere Auszubildenden in der Kommunikation hinzu, um ihre Überzeugungskraft und Kreativität für die direkte Ansprache der jüngeren Generation in den sozialen Medien zu nutzen. An einigen Standorten bieten wir duale Studienplätze an, um den akademischen Nachwuchs praxisnah zu fördern. Im Berichtsjahr hat dies beispielsweise Kermi angeboten, im Jahr 2025 werden auch Garant und Prüm Möglichkeiten für duale Studienplätze haben. RWD Schlatter war über die vergangenen drei Jahre Teil des «Industrieprojektes» der Ostschweizer Fachhochschule, bei dem sie Studierende des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen über mehrere Semester begleitet hat.